Rapport du general de Bülow
1815
Nach einem formirten Marsche am 16ten July, war das 4te Armee Corps, erst bei einbrechender Nacht mit seiner Tete bei Basse Bodée auf dem Römerwege, in der Höhe von Gembloux angelangt. Der befohlene Punkt auf dem Plateau von Artelle [?] konnte nicht mehr erreicht werden, da entgegen gekommene Flüchtlinge den unglücklichen Ausgang der Schlacht bei Sombref andeuteten, und Offizieren die ich ausschickte, um den Feldmarschall aufzusuchen, auf den Feind gestoßen waren. Das Corps blieb demnach in der Nacht auf dem Römerwege gelagert, die Brigaden hintereinander in großen Abständen, die 13te Brigade noch rückwärts bei Hottomont, wo die Chaußee von Namur nach Loewen den Römerweg durchschneidet, weil es ihr unmöglich war weiter vorzukommen.
Mit dem anbrechenden Tage den 17ten entdekten die Patrouillen, daß das 1te und 2te Corps sich auf Tilly gegen Wavre zurückgezogen hatten, und bey Gembloux …
[An dieser Stelle fehlt in der Abschrift offensichtlich ein Teil des Textes.]
… als die Cavallerie schon im Marsch durch Wavre begriffen war. Das 1te Schlesische und 2te Pommersche Landwehr Cavallerie Regiment, wurden diesem Feinde entgegen gestellt, um den Marsch des Ganzen zu decken. Sie zogen sich erst ab, als das 3te Corps sich bey Wavre aufgestellt hatte, und wurden auf diese Weise verhindert an der Schlacht Theil zu nehmen.
Nach den von dem Herzoge von Wellington eröf[f]neten Ansichten, sollte das 4te Armee Corps bei St. Lambert stehen bleiben, bis die Absichten des Feindes sich aufklärten. Um in eine genaue Verbindung mit der englischen Armee zu kommen, mußte aber das sehr beschwerliche Defilee von St. Lambert und Lasne passirt werden, welches nicht eher mit Sicherheit geschehen konnte, als bis die muthmaßlichen Bewegungen des Feindes gegen unsere linke Flanke aufgeklärt waren. Ich schickte zu diesem Zweck so gleich zwei starke Cavallerie Detaschements, nach dieser Richtung zum rekognosciren vor, das eine unter dem Major von Witowsky vom 2ten Schlesischen Husaren Regiment, gegen Maransart, welches in diesem Orte den Feind fand, das andere unter dem Major von Falkenhausen nach Seroux [?], von woaus derselbe sich mit dem Detachement des Ob[ers]tl[ieutenant] von Ledebur in Verbindung setzen sollte. Die Rapporte des M[ajors] von Falkenhausen zeigten daß der Feind auf die ihm so nahe liegende zweckmäßige Bewegung längst dem Lasnebach, unmittelbar gegen unsere linke Flanke, glücklicherweise nicht gefallen war; also beschlossen der Feldmarschall, daß das 4te Armee Corps, das Defilee vor Lasne passiren, und sich des Waldes von Frischermont versichern sollte.
Es wurden zuerst zwei Bataillons und das Schlesische Husaren Regiment verdeckt in diesem Walde aufgestellt, und ihnen nach difilirte die 15te und 16te Brigade mit der Reserve Artillerie und Cavallerie. Diese Truppen wurden in breiter Front, und dicht aufgeschlossen zu beiden Seiten des Weges im Walde verdeckt aufgestellt. Die Artillerie im Wege, alles in Bereitschaft um zum günstigen Zeitpunkte so gleich gegen die vorliegende freie Höhe von Frischermont debouchiren[1] zu können. Die Reserve Cavallerie stand hinter dem Walde dicht auf, um der Infanterie sogleich zu folgen.
Der Feind hatte seinen Angriff gegen die Englische Armee gegen Mittag angefangen. Er war überall zurückgeschlagen worden. Indeß hatte er von 3 Uhr nachmittags an seine Angriffe mit verdoppelter Lebhaftigkeit erneuert, und deutlich die Absicht gezeigt den linken Flügel der Engländer zu werfen, und sie von uns zu trennen. Zugleich war der Zeitpunkt sehr günstig um gegen die rechte Flanke des Feindes zu agiren, welche derselbe auf eine unbegreifliche Art zu vernachläßigen und auf unsere Existenz gar nicht zu achten schien.
Ungeachtet daher die 13te und 14te Brigade, das Defilee von Lasne noch nicht zurückgelegt hatten, so befahl der Feldmarschall, daß dennoch um der Englischen Armee Luft zu machen, die disponiblen Truppen sogleich zum Angriff vorrücken sollten, in der richtigen Voraussetzung, das der Rest des 4ten Corps und so auch das 1te und 2te Corps, nach und nach anlangen würden jenach dem das Gefecht sich lebhafter engagirte.
Es war halb 5 Uhr Nachmittags, als die Tete unserer Colonne, aus dem Walde von Fischermont antrat. Die 15te Brigade unter dem General von Losthin, entwickelte sich schnell, in Bataillonsmassen, ihre Tirailleurs vorschickend, welchen die Artillerie der Brigade und der Reserve, schnell folgten, und die vorliegende sanfte Höhe zu gewinnen suchten, vorläufig gedeckt von der Brigade Cavallerie, und dem an der Spitze sich befindenden 2ten Schlesischen Husaren Regiment. Je nach dem im Avanciren Terrain gewonnen ward, zog sich die 16te Brigade unter dem Obersten von Hiller links heraus, und die Linie formirte sich, solchergestallt auf dem Plateau zwischen dem Ravin[2] von Abbaye Aywiers [Awiers] und dem Ravin von Frischermont. Die zwei rechten[3] Flügel Bataillons der 15ten Brigade unter dem Major von Koschkul verjagten den Feind aus dem Dorfe Frischermont (c’étaient les troupes de Nassau) und kamen dadurch in Verbindung mit dem linken Flügel der Wellingtonschen Armee.
Auf unserm linken Flügel trat die Reserve Cavallerie unter Anführung S[einer] K[öniglichen] H[oheit] des Prinzen Wilhelm von Preußen links heraus, so bald sie zum debouchiren Raum fand.
Das an der Tete sich befindende 2te Schlesische Husaren Regiment, mußte während die 16te Brigade sich formirte eiligst vor den linken Flügel der Infanterie rücken, indem gegen selbigen feindliche Cavallerie sich zeigte, so ward das 2te Neumark-Landwehr Cavallerie Regiment, unter dem Ob[ers]tl[ieutenant] von Hiller, rechts hinter die bedrohte Infanterie geschoben, in welcher Absicht auch später das Westpreuß[ische] Ulanen Regiment hinter dem rechten Flügel aufgestellt wurde, und der Rest der Reserve Cavallerie, formirte sich unter der Zeit hinter der Brigade von Hiller. Es zeigte sich indeß, daß der Feind, mit seiner vorgeschob[e]nen Cavallerie nichts Ernstliches tentirte[4], sondern nur seine vorrückende Tirailleur-Linie dekte, mit welcher die Unsrigen so gleich in ein lebhaftes Gefecht kam.
Von seinen Soutiens[5] und Reserven bei Planchenoit (Planchenois) und wahrscheinlich noch mehrere von den Angriffen auf die Engländer entlassenden Truppen, formirte der Feind auf den Höhen hinter Frischermont zusammenhängende Linien von Infanterie, Cavallerie u[nd] Artillerie, und das Gefecht aller Waffen verbreitete sich bald auf der ganzen Front mit gleicher Lebhaftigkeit.
Von den Höhen von Frischermont an bleibt das Terrain in fortwährenden wellenförmigem Steigen, so daß parallele[6] laufende sanfte Höhenangänge sich bilden, bis zur Brüsseler Chaussee, welche auf dem Kamm dieses ganzen Höhenzuges läuft, und durch das hoch hervorragende Vorwerk La Belle Alliance genannt, von weitem kenntlich ist. Dieser sich auszeichnente Punkt ward allen Truppen Anführern als gemeinschaftliches Objekt des Angriffs gezeigt, und angedeutet, daß die Vereinigung daselbst mit den Alliirten unter dem Herzoge von Wellington das Ziel unserer Anstrengungen sei. –
Alles blieb nach dieser Richtung hin, im fortwährenden regelmäßigen Avanciren. Die besonnene Leitung der Anführer aller Waffen, und die Ruhe und Ordnung in allen Truppentheilen verdient mit Recht einer ruhmvollen Erwähnung.
Unser Artillerie und Tirailleur Feuer vertrieb den Feind von einem Terrain-Abschnitt der wellenförmigen Höhen nach dem Anderen. Wo unsere Tirailleurs festen Fuß faßten, da rückten so gleich die Batterien in zweckmäßiger Eile vor, sich zu placiren und mit ihrem Feuer sich dem Feinde zu nähern. Die Linie der Bataillonen folgte, und hinter ihr die soutenirende Cavallerie, die vorpoussierte[7] Tirailleur Linie beständig im Auge habend.
Die feindliche Cavallerie bedrohte einigemal unsere Tirailleur Linie, ohne jedoch wirklich etwas zu unternehmen. Unsere Cavallerie hatte daher nur Gelegenheit, durch ihre kaltblütige Ausdauer und Ordnung im Kanonen und kleinen Gewehrfeuer sich auszuzeichnen. Nur einmal wagte ein feindliches Cavallerie Regiment, einen Angriff, auf unsere Tirailleur Linie, da wo die 15te und 16te Brigade zusammen stießen. Major von Colomb mit dem 8ten Husaren Regiment brach schnell vor, warf den Feind über den Haufen, und verfolgte ihn bis an seine Infanterie Linie.
Der ansehnliche Verlust unserer Cavallerie wird den Ruhm den sie sich an diesem Tage erworben hat, hinlänglich bewähren. Die Armee hat vorzüglich den Tod der beiden braven Brigadiers, Oberst Graf von Schwerin und Ob[ers]tl[ieutenant] von Watzdorff zu bedauern. Der Feind machte zwar das Terrain Fuß vor Fuß streitig, hielt sich jedoch nirgends mit besonderer Hartnäckigkeit.
Das Dorf Smohain ward ebenso wie Frischermont ohne große Anstrengung genommen. (Les Nassau y étaient.) Nur bei dem Dorfe Planchenoit, und auf dem Höhenzuge der in dessen Verlängerung bis vor unserm rechten Flügel ging, schien der Feind ernsten Widerstand leisten zu wollen.
Von der 16ten Brigade, wurden 6 Bataillonen vorgezogen zum Angriff auf Planchenoit, in drei Angriffscolonnen neben einander, denen zwei Bataillonen von der nun mehr angelangten 14ten Brigade als Soutien folgten. So wie diese Brigade sich hinter der 16ten formirte, so formirte sich die eben auch anlangende 13te Brigade ( unter dem Gen[eral] L[ieutenant] von Hacke) hinter der 15ten zu ihrer Soutien.
Die Tirailleurs der 15ten Brigade die im fortwährenden kleinen Gewehrfeuer gewesen waren hatten zu verschiedenen malen abgelöst werden müßen, und unser Feuer fing an dieser Linie etwas zu stocken an. Der Feind schien dadurch hier ein momentanes Übergewicht zu erhalten, und es mochte vielleicht seine Absicht sein, während das Gefecht bei Planchenoit sich fixirte, gegen unseren rechten Flügel vorzudringen, und zwischen ihn und dem linken Flügel der Englischen Armee durch zu brechen; denn es zeigte[n] sich stark[e] feindliche Colonnen von Infanterie u[nd] Cavallerie der 15ten Brigade gegen über. Diesem zu begegnen schob der Gen[eral] L[ieutenant] von Hacke, das 1te Treffen seiner Brigade vor in die Feuerlinie, und zog den Rest der Brigade zum Soutien näher heran.
Außer dem 1ten Neumark Landwehr Cavallerie Regiment welches allen Bewegungen der Infanterie folgend, bis jetzt bei die einzige Cavallerie auf diesem Punkte gewesen war, und eine rühmliche Standhaftigkeit bewiesen hatte, ward das 1te Pommersche-Landwehr Cavallerie Regiment, vom linken Flügel herbeigeholt, und gemeinschaftlich mit dem 2ten Schlesischen Husaren Regiment den bedrohten Punkt zu unterstützen. Der wankende Erfolg der Schlacht ward durch diese Maasregeln im Augenblick wieder hergestellt, und der rechte Flügel blieb im avanciren.
Während dieser Zeit hatte das Gefecht auf unserm linken Flügel ziemlich in Gleichgewicht gestanden, indem das Dorf Planchenoit von der Elite der feindlichen Truppen mit Hartnäckigkeit vertheidigt, von der 16ten und soutenirenden 14ten Brigade aber mit erneuerter Lebhaftigkeit angegriffen wurde. Durch Concentrirung der Truppen zu diesem Angriffe, war eine Lücke in der Infanterie Linie entstanden, welche vorläufig durch einen Theil der Reserve Cavallerie ausgefüllt ward, bis 3 Bataillonen der 13ten Brigade unter dem Major von Schmalensee herangeholt waren, die ich in diese Lücke rücken, und die erwähnten Cavallerie Regimenter dahinter zum Soutien stehen ließ, indem ich immer einen Haupt Angriff auf diesen Punkt besorgte.
Dreimal wurde das Dorf Planchenoit von dem Oberst von Hiller angegriffen, gleich beim ersten Angriff drang das 15te Linien und das 1te Schlesische Landwehr Regiment zwar in den Ort ein, bemächtigte sich des mit einer Mauer umgebenen Kirchhofes, eroberten einige Geschütze und machten einige Hundert Gefangene. Der Feind hielt sich aber in dem übrigen Theil des Dorfes, zog Verstärkungen heran, und es mußte von uns wieder geräumt werden.
Der Oberst von Hiller sammelte seine Truppen vor dem Orte, und führte sie sogleich mit rühmlicher Ausdauer zum neuen Angriff vor, der jedoch wiederum von dem überlegenen Feinde abgewiesen wurde.
Der Feind hatte hier bedeutende Verstärkungen an sich gezogen, und wandte alles an, diesen wichtigen Punkt zu halten, da dessen Verlust seinen Rückzug gefährdete. Seine Überlegenheit setzte ihn in den Stand für den Augenblick in die Offensive überzugehen. Eine Eskadron vom 2ten Schlesischen Husaren Regiment unter dem Rittmeister Wolff, hieb aber mit so günstigem Erfolge in die kühn gewordenen feindlichen Tirailleurs ein daß der Oberst von Hiller den 3ten entscheidenten Angriff unternehmen konnte, wobei er von dem General Major von Ryssel mit dem Reste der 14ten Brigade zweckmäßig unterstützt wurde.
Das 2te Armee Corps war während dieser Zeit auch angelangt, und hatte sich hinter unserer Mitte formirt. Zwei Bataillonen der 5ten Brigade waren zum Soutien unserer Dorfattacke vorgeschoben, und der Rest der Brigade weiter Rückwärts aufgestellt. Durch diese beharrlichen Anstrengungen ward das Dorf gegen Abend genommen, und die Schlacht auf diesem Hauptpunkt entschieden. (Lord W. avait alors déjà … l’aile gauche de l’ennemi et gagné du terrain).
Auch auf dem rechten Flügel langte das 1. Armee Corps gegen Abend an, und rückte über Ohain vor. Diese zweckmäßige Direktion war sehr günstig für unseren rechten Flügel, und den linken der Engländer. Der Feind wich hier in sichtbarer Eile zurück, so daß die Bataillonen in fortwährendem Geschwindschritte blieben und die Tirailleurs und die Artillerie im Verfolgen chargirten[8].
Da der linke Flügel der Wellingtonschen Armee, welcher aus Nassauischen Truppen bestand, bedeutend Terrain gewonnen hatte, der Feind sich aber noch bei Belle Alliance in starken Massen und zahlreicher Artillerie zeigte, (c’est une méprise; ces troupes étaient celles de l’aile droite de Lord W., qui furent cannonéers par les batteries prussiennes, postées sur la droite de Planchenoit.), so ward eine allgemeine Linksdrehung angeordnet, und mit vieler Ordnung ausgeführt, so daß unser rechter Flügel in der Gegend von Belle Alliance mit dem linken der Wellingtonschen Armee in genaue Verbindung kam. (Lord W. était alors avec sa droite á la Maison du Roi, plus en avant.)
Der Herzog von Wellington ließ uns avertiren[9] daß er im Begriff sei, einen Sturm Angriff gegen den Punkt von Belle Alliance zu machen, und wir daher mit unserm Geschütz Feuer einhalten möchten. (Erreur; le Duc était déjà de sa personne entre la ferme Rossomme et Planchenoit, quand il me charger de faire dire au G[énéra]l Bulow, que c’était nous qu’il canonnait, et non sur l’ennemi; la tête des troupes de Lord W. était déjà alors encore plus en avant que lui.)
Unser rechter Flügel avancirte daher ohne Feuer mit möglichster Schnelligkeit und die Reserve Cavallerie von allen Armee Corps ging durch unsere Infanterie durch vorwärts, gegen die Brüsseler Chaussee, wo sie den Feind in völliger Deroute[10] fand, und nur die eingebrochene Nacht und die vom feindlichen verlassenen Geschütze versperrten Wege, konnten ihrem schnellen Verfolgen Gränze setzen.
Auf der Brüsseler Chaussee trafen Truppen aller Armee Corps zusammen, und um durch eine genaue Herstellung der Schlachtordnung keine Zeit zu verlieren, blieb alles in dem Marsch auf der Chaussee in der Richtung von Charleroi.
Von Planchenoit aus hatte die Brigade von Hiller gleich eine zweckmäßige Direktion, schräg vorwärts genommen, und dem Füsilier Bataillon des 15ten Regiments, unter dem Major von Keller, gelang es, einen Theil des feindlichen Nachzugs auf der Chaussee abzuschneiden.
Eine Menge von Geschütz und Bagage, unter ihr die von Nap[oleon] Bonaparte fiel dadurch in unsere Hände.
Der Major von Falkenhausen, grif in diese Verfolgung zum günstigen Zeitpunkte ein. Er hatte von der Höhe von Seroulx [?] die Bewegung des Feindes unablässig beobachtet, und als er den Rückzug bemerkte, sich Planchenoit rechts lassen gegen die Chaussee dirigirt, wo er in den feindlichen Nachzug einhieb, und mehrere hundert Gefangene machte.
Der Gen[eral]-L[ieutenant] von Gneisenau hatte sich an die Spitze der verfolgenden Truppen gesetzt, und blieb mit denselben die ganze Nacht hindurch im Marsch, so daß der Feind nirgends zum stehen kommen konnte. Hinter dem Städtchen Genappe zeigten sich einige feindliche Bivouac Feuer, und schien es als wenn der Feind daselbst sich sammeln wollte. Auf Befehl des Feldmarschalls, wurden diese Nachtfeuer durch Granatwürfe ausgelöscht, und der Feind ward durch die Spitze unserer Colonnen von einem ausgesuchten Bivouacplatze, nach dem anderen vertrieben. Der Gen[eral] L[ieutenant] von Gneisenau, erreichte noch in der Nacht das Städtchen Gosselies. Das Gros des 4ten Armee Corps folgte nach und bezog am 19ten früh das Bivouac bei Mellet, wo es sich in Ordnung sammelte, und noch selbigen Tags bis Fontaine l‘Eveque zu ferneren Operationen vorrückte.
Bülow.
[1] Frz. hervorrücken.
[2] Frz. Hohlweg.
[3] Exakt steht „rechter“.
[4] Lat. – versuchen.
[5] Unterstützungstruppen, von frz. soutien – Unterstützung,.
[6] Schreibt „paralelle“.
[7] Vermutlich im Sinne von vorgestoßen, vorgegangene – frz. pousser stoßen, vorwärtstreiben.
[8] Von frz. charger – heftig angreifen.
[9] Frz. avertir – benachrichtigen.
[10] Frz. déroute – Flucht.
